Die Offene Ganztagsschule an der Schwarzachtal-Grundschule Berg
1) Rechtliche Grundlagen:
- Die OGTS ist ein freiwilliges Angebot der schulischen Betreuung.
- Die Schulleitung steht grundsätzlich in der Gesamtverantwortung für das jeweilige Angebot.
- Die Aufsichtspflicht liegt bei der Schule (schulische Veranstaltung).
- Beförderungspflicht für Schülerinnen und Schüler (14.00 Uhr und 15.30 Uhr).
- Anmeldungen gelten als verbindlich für das gesamte Schuljahr.
2) Formen der Betreuung:
Kurzgruppen der Schülerbetreuung bis 14.00 Uhr (OGTS-Kurzgruppen)
a) Betreuungszeitraum:
- Angebot an 4 Unterrichtstagen/Schulwoche
- Im Anschluss an den Unterricht bis 14.00 Uhr
- Bei einer Betreuungszeit von mindestens 60 Minuten bis 13.00 Uhr
b) Teilnahme der Schüler:
- Mindestbuchung 2 Nachmittage/Schulwoche
- Teilnahmeverpflichtung im Umfang der Anmeldung
- Verknüpfung mit OGTS-Gruppen bis 16.00 Uhr möglich
Offene Ganztagsangebote bis 15.30 Uhr:
a) Betreuungszeitraum:
- Angebot an 4 Unterrichtstagen/Schulwoche
- Im Anschluss an den Unterricht bis 15.30 Uhr (wegen Schülerbeförderung)
b) Teilnahme der Schüler:
- Mindestbuchung 2 Nachmittage/Schulwoche
- Teilnahmeverpflichtung im Umfang der Anmeldung
- Verknüpfung mit OGTS-Kurzgruppe möglich
3) Hausaufgaben der Offenen Ganztagsschule:
a) OGTS-Kurzgruppe bis 14.00 Uhr:
- Dieses Angebot sieht eine Möglichkeit zur Anfertigung von Hausaufgaben vor
b) OGTS bis 15.30 Uhr:
- Dieses Angebot setzt eine verlässliche Hausaufgabenbetreuung voraus.
- Unter Anleitung und Unterstützung durch das pädagogische Personal
- Keine reine Hausaufgabenaufsicht, aber auch keine Einzelförderung
(im Sinne einer Nachhilfe).
Das Team der Offenen Ganztagsschule an der Schwarzachtal-Grundschule Berg:
von links: Christa Joch, Anita Lang, Jessica Gigliotti, Theresa Weigl (Leitung) Brigitte Weißmüller,
Karin Kuske, Ilona Moosburger, Claudia Moosburger Marie Weber, Renate Legler (ohne Bild)
Leitbild der Offenen Ganztagsschule an der Schwarzachtal-Grundschule Berg:
- Bild vom Kind
Im Mittelpunkt unserer Arbeit steht das Kind als Individuum. Die Kinder lernen sich als eigenständige Person wahrzunehmen. Sie bekommen eine eigene Vorstellung von ihren Schwächen und Stärken und entwickeln sich weiter.
- Partizipation
„Kinder haben - unabhängig von ihrem Alter- ein Recht auf Partizipation. Partizipation bedeutet die Beteiligung an Entscheidungen, die das eigene Leben und das der Gemeinschaft betreffen, und damit Selbst- und Mitbestimmung, Eigen- und Mitverantwortung konstruktive Konfliktlösung.“[1]
Erwachsene haben immer eine Vorbildfunktion und sind stets Anregung für die Kinder. Deshalb bedarf es einer gelingenden Partizipation der Kinder immer auch die Partizipation der Eltern und des Teams bzw. des Kollegiums.
- Schule als Lebenswelt
Wir bieten den Kindern „Schule als Lebenswelt“, in der sie sich geistig, körperlich, seelisch und sozial gesund entwickeln können.
- Scaffolder
Wir sind sogenannte „Scaffolder“ – übersetzt „Gerüstbauer“. Wir sehen uns als Unterstützer, Begleiter und geben den Kindern die Möglichkeit, im alltäglichen Miteinander ein gesundes Selbstkonzept zu entwickeln und zu reflektieren.
- Pädagogische Grundhaltung
Als Grundansatz unseres pädagogischen Handelns stehen das Miteinander und der Respekt füreinander. Jedes Kind wird von uns als selbstständiges Individuum gesehen und in seiner Persönlichkeit geschätzt.
Den Eltern wollen wir mit Respekt und Achtsamkeit begegnen und ihnen in Alltagsfragen beratend zur Seite stehen.
Unser Ziel ist es, qualitativ hochwertige Bildungs-, Erziehungs-, und Betreuungsarbeit zu leisten. Wir verwirklichen eine ganzheitliche, sinnorientierte und situative Erziehung und fördern das Kind entsprechend seinen Fähigkeiten und Fertigkeiten. Den Inhalt unserer pädagogischen Arbeit setzen wir dort an, wo die Kinder stehen.
Weiter orientieren wir uns bei der Jahresplanung am Ablauf der Jahreszeiten und den Festen und Feiern im Jahreskreis. So ergeben sich alljährlich wiederkehrende Rhythmen. Solche Rituale vermitteln Kindern Geborgenheit, Sicherheit und Verlässlichkeit im täglichen Alltag. Folgende Punkte werden bei unseren Planungen berücksichtigt:
- Das Zusammenleben in der Gruppe
- Vorbereitung der Kinder auf ihr weiteres Leben
- Nähe zum gesellschaftlichen Leben in unserer Umgebung
- Vermitteln einer positiven Grundhaltung
Die Beteiligung – Partizipation von Kindern und die Orientierung von Themen und Inhalten an den Interessen und Erlebnissen der Kinder (Projekte, Freispiel, gezielte Angebote) sind Grundlage unserer Planung. Dabei sollen die Inhalte lebensnah, konkret und anschaulich sein.
Als gut ausgebildetes Team ist es unser Selbstverständnis, die Kinder und ihre Umgebung differenziert zu beobachten, unser Handeln aus diesen Beobachtungen abzuleiten und Materialien und Mittel fachlich begründet und durchdacht einzusetzen. In der Reflexion überprüfen wir unsere eigene Handlungsweise und die Umsetzung bzw. Erziehungsziele auf der Grundlage unseres Bildes vom Kind.
Vielseitigkeit und Methoden
- Angeleitetes und freies Spiel
- Kleingruppen- und Partnerarbeit
- Naturerfahrungen, Forschen und Erfahren
- Raum- und Materialvielfalt
- Ko-Konstruktives Lernen
- Arbeitsgemeinschaften
- individuelle Förderung
Wir geben dem Kind:
- Impulse, unterstützende Begleitung
- einfühlsame Zuwendung, Vorbild und Autorität, Ordnung und Strukturen
- Individuelle Lern- und Handlungsanreize
- Raum für Eigeninitiative, Kreativität und Mitverantwortung
Quelle: Bayerisches Staatsministerium für Arbeit und Sozialordnung (2016)